IBM kündigt neue Software für das Rechenzentrumsmanagement an
System Pooling: IBM Systems DirectorVM Control verwaltet unterschiedliche physische und virtualisierte Plattformen von x86 bis zum Mainframe, Speicher und Netzwerk von einem zentralen Punkt aus / neue Anwender im Rahmen des IBM Dynamic Infrastructure-Konzepts
Armonk/Ehningen, 21.10.2009: IBM (NYSE: IBM) hat heute neue Software für das Management von Rechenzentren angekündigt, die es ermöglicht, die Betriebskosten deutlich zu reduzieren und gleichzeitig den Zeitaufwand für die Implementierung neuer Anwendungen von Wochen auf Minuten zu senken.
Die neue IBM Systems Director VMControl Enterprise Edition hat strategische Bedeutung und unterscheidet sich grundlegend von anderen Systems-Management-Angeboten, weil sie es Unternehmen jetzt erstmals ermöglicht, von einem einzigen Punkt aus unterschiedliche IT-Systeme und Virtualisierungstechnologien zu kontrollieren. Die Software kann UNIX/Linux, den Mainframe, x86- und Speicher-Systeme sowie Netzwerke einbinden.
VMControl erlaubt es, Kombinationen aus physischen und virtuellen Servern als Einheit zu verwalten. Dieser Ansatz – System Pooling genannt – erweitert die Vorteile von Virtualisierung: Unternehmensrechenzentren werden dabei unterstützt, ihre komplexen Verwaltungsfunktionen zu vereinfachen und die Nutzung kritischer Ressourcen wie CPU, Arbeitsspeicher und Storage besser zu verteilen und zu priorisieren.
VMControl unterstützt Unternehmen, die sich für Virtualisierung – die Erstellung mehrerer virtueller Server oder Speichersysteme auf einem einzigen physischen System - entschieden haben, um die Infrastrukturkosten zu senken. Dabei müssen sie sich jedoch neuen Hürden stellen, wenn sie versuchen, verschiedene Unternehmensteile oder Geschäftsprozesse zu verwalten, die auf unterschiedlichen Plattformen mit einer jeweils eigenen Virtualisierungstechnologie betrieben werden.
Die zentralisierte Kontrolle heterogener Umgebungen bringt neue Intelligenz in die Rechenzentrumsoperationen. Unternehmen können ihre immensen Informationspools und Rechenressourcen verwalten und sie den Anwendungen zuweisen, die sie gerade benötigen. Das verbessert nicht nur die generelle Auslastung der IT-Infrastruktur, um Anschaffungs-, Betriebs- und Energiekosten zu senken. Es steigert auch die Verfügbarkeit von Anwendungen und bietet den IT-Verantwortlichen die nötige Flexibilität, um die neuen Anforderungen durch die Flut an Daten, die aus der Vernetzung von Endgeräten entsteht, in den Griff zu bekommen.
VMControl kann außerdem die Implementierung neuer Bereitstellungsmodelle für IT, wie zum Beispiel Cloud Computing, beschleunigen, durch die Informations- und Rechenressourcen von außen bezogen werden können.
Zusammen mit der IBM Tivoli Software hilft das neue Produkt Unternehmen dabei, Services zu verbessern und Kosten und Risiken zu reduzieren. IBM hat heute eine neue Version des Tivoli Provisioning Manager angekündigt, die eine verbesserte Automatisierung der manuellen Aufgaben beim Provisioning und bei der Konfigurierung von Servern, Betriebssystemen, Middelware, Software-Anwendungen, Speicher- und Netzwerkgeräten bietet.
Unabhängig davon, ob Unternehmen IT-Leistungen aus einer Cloud beziehen oder IT-Leistungen innerhalb ihres Rechenzentrums als Cloud-Services liefern wollen, machen das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Datenwachstums sowie der permanente Druck, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen, VMControl zu einem wirkungsvollen Instrument für Rechenzentren.
Vorteile von VMControl:
Kürzere Antwortzeiten für Geschäftsanforderungen: Weil VMControl die Anforderungen an die technischen Fähigkeiten reduziert und die Anzahl der Werkzeuge und Aufgaben verringert, die benötigt werden, um neue Workloads zu implementieren, können Unternehmen schnelle Self-Service-Implementierungen anbieten, die innerhalb von Minuten statt Wochen zu bewältigen sind, und gleichzeitig die Kontrolle über ihre IT-Ressourcen behalten. VMControl bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich an sich verändernde Geschäftsanforderungen anzupassen und neue und unterschiedliche Arten von Workloads unter Einhaltung der Service-Level-Vereinbarungen zu unterstützen.
Eine effizientere Nutzung der Ressourcen: Unternehmen würden ohne VMControl für die Konfigurierung, den Betrieb und die Überwachung physischer und virtueller Ressourcen über mehrere Plattformen hinweg mehr als 72 unterschiedliche Verwaltungsmethoden benötigen. Der Einkauf, die Erstellung und die Wartung verteilter Verwaltungstools binden erhebliche Teile des IT-Budgets. VMControl kann die Zahl der Verwaltungstools auf eines senken und die Betriebskosten dadurch halbieren.
Sichtbarkeit, Konsistenz und Planbarkeit von Operationen: VMControl bietet weitergehende Möglichkeiten für Monitoring, Wartung und Gewährleistung von Service-Levels, die für verschiedene Workloads im Pool der IT-Ressourcen benötigt werden, als herkömmliche Angebote. Es kann also dabei helfen, Systemprobleme vorauszusagen und auf sie zu reagieren. Indem Workloads von betroffenen Systemen wegbewegt werden, kann VMControl sicherstellen, dass Workloads die Verfügbarkeit von Anwendungen beibehalten, und ungeplante Ausfallzeiten reduzieren sowie geplante Ausfallzeiten des Betriebs verhindern.
Smartere Systeme: Die Fähigkeit von VMControl, Workloads dynamisch zu verschieben, und dynamische Anpassungen vorzunehmen, ermöglicht eine effizientere Auslastung von IBM Systemen, senkt ihren Energieverbrauch für Rechenleistung und Kühlung und bietet eine flexiblere und belastbarere Infrastruktur.
Systems Director VMControl unterstützt PowerVM und z/VM von IBM sowie x86-Virtualisierungstechnologien wie VMWare, Hyper-V und x86-Virtualisierungstechnologien, die auf offenen Standards basieren. Es wird im Dezember für IBM Power Systems mit AIX verfügbar sein. Die Unterstützung von x86- und Unix-Systemen von IBM und Wettbewerbern ist für 2010 geplant.
Aktuelle Anwenderbeispiele für IBM Dynamic Infrastructure-Lösungen:
Seit der Einführung des IBM Dynamic Infrastructure-Blueprints haben bereits viele Unternehmen den Weg hin zu einer dynamischeren IT-Infrastruktur beschritten. Einige aktuelle Beispiele:
Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien können auf umsatz- und wachstumsstarke Jahre zurückblicken – auch in Zukunft soll es für das Unternehmen im Sekt- und Spirituosenmarkt weiter prickeln. Dabei unterstützt Rotkäppchen eine dynamische IT-Infrastruktur von IBM, die sich an neue Anforderungen flexibel, zuverlässig und ohne personellen Mehraufwand anpassen lässt.
Im Hinblick auf das starke Wachstum und die Akquisitionsstrategie von Rotkäppchen – sich gemeinsam mit starken Marken und Unternehmen weiter zu entwickeln – benötigte das Unternehmen eine flexible und dynamische IT-Infrastruktur, die in Zukunft mit dem Unternehmen mitwachsen sollte. Außerdem entsprachen Hard- und Software nicht mehr den gestiegenen Anforderungen an Funktionalität, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit. Themenfelder, mit denen die IT in diesem Zusammenhang konfrontiert wurde, waren eine strategische Neuausrichtung im ERP-Umfeld, eine innerhalb kurzer Zeit nahezu doppelt so hohe Nutzerzahl sowie erhöhte Anforderungen an die Verfügbarkeit der Systeme durch die Ausweitung der Produktion auf 3-Schicht-Betrieb.
Gemeinsam mit dem IBM SAP Competence Center in Walldorf hat das Unternehmen die Hard- und Softwareumgebung intensiv diskutiert und entschied, die SAP-Implementierung auf der bewährten Hardwareplattform Power Systems Server mit IBM i vorzunehmen.
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erweitert mit einem neuen IBM Hochleistungscomputer seine Rechenkapazität um das 30fache. Der neue Computer kann hochkomplexe Simulationen mit neuesten wissenschaftlichen Modellen berechnen – und das mithilfe der eingesetzten „IBM iDataPlex-Technologie“ besonders energiesparend. Die Klimaforscher wollen mit dem neuen Rechner genauere Aussagen etwa über das bislang nicht berechenbare Auftreten von Extremwettern wie Starkregen oder Dürreperioden treffen. Der jetzt in Betrieb genommene Hochleistungscomputer hat eine theoretische Rechenleistung von 30 Teraflops (30 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde). Das entspricht mehr als dem 1000fachen der Rechenleistung eines heute handelsüblichen PCs mit einem Drei-Gigahertz-Dualcore-Prozessor.
Die ThyssenKrupp Presta AG aus Eschen in Liechtenstein setzt auf die EAM-Lösung (Enterprise Asset Management) Maximo von IBM zur effizienten Instandhaltung und Wartung des weltweiten Maschinenparks. Seit einigen Jahren setzt das Unternehmen die EAM-Lösung Maximo von IBM ein, die auf einer einzelnen Softwareplattform basiert. Die EAM-Lösung bietet eine umfassende Sicht auf alle Assets in einem Unternehmen, die die Bereiche Produktion, Anlagen, Transport und IT (ITIL) betrifft.
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4 Kommentare:
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