Mittwoch, 29. April 2009

IBM-Pressemitteilung: IDI rollt weiter

IBM kündigt neue Produkte und Services für dynamische IT-Infrastrukturen an
Anwender investieren in stärker automatisierte Betriebskonzepte zur Reduktion von Kosten und Risiken und zur Verbesserung der Servicequalität

Armonk, N.Y., USA und Stuttgart, 28. April 2009: IBM (NYSE: IBM) hat heute eine Reihe wichtiger neuer Produkte und Services vorgestellt, die IT-Infrastrukturen anpassungsfähiger und flexibler machen. Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit, ihre Betriebskosten und Risiken zu senken sowie die Qualität von IT-Services weiter zu erhöhen. Gleichzeitig wurden eine Reihe internationaler Referenzkunden vorgestellt, die beispielhaft ihre Betriebskonzepte dynamisiert haben. Im Ergebnis können Kunden auf Veränderungen externer Faktoren und betrieblicher Belange schneller reagieren und ihre IT auf Herausforderungen einer global vernetzten Welt besser anpassen. Die heutige Ankündigung unterstützt Anwender dabei, die laufend steigende Komplexität in der betrieblichen Infrastruktur, bedingt durch den Zuwachs an zu integrierenden Komponenten und die steigende Anzahl an intelligenten Sensoren und Meßpunkten, im Griff zu behalten. Mehr noch, es lassen sich daraus zunehmend entscheidende Betriebsinformationen zum Vorteil eines Unternehmens ableiten.
IDC schätzt die Marktchance für Software, Server, Technologien und Services zum Betrieb einer immer mehr zusammenwachsenden IT- und Real-Infrastruktur verschiedenster Bereiche in der Welt (wie Verkehr, Versorgung, Produktion) auf bis zu 122 Milliarden Dollar im Jahr 2012.

"Wir bereiten unsere Kunden auf die Anforderungen der Zukunft an eine moderne IT-Infrastruktur vor", sagt Prof. Dr. Gunter Dueck, Cheftechnologe und Business Leader Dynamic Infrastructure, IBM Deutschland, "dabei liegt der Fokus auf dem Erreichen schneller, echter Geschäftsvorteile und der Auswahl der dafür richtigen Investitionen."
Ein Beispiel: So überwacht die Baader Bank AG, eine der größeren Wertpapierhandelsbanken in Deutschland, die gesamte Infrastruktur vom Netzwerk über die Server bis hin zu den Kernapplikationen mit IBM Tivoli Software und verarbeitet über 2 Millionen gemeldete Events pro Tag. Durch schnellere und bessere Fehlermeldungen und die Reduzierung von auflaufenden Meldungen kann die Baader Bank signifikante Verbesserung in puncto Produktivität, Zeitersparnis und Sicherheit verzeichnen und flexibel auf Anforderungen reagieren.
IBM kündigt heute eine große Anzahl neuer Produkte und Services an, um Kunden insgesamt dabei zu unterstützen, dynamische Infrastrukturen aufzubauen. Die neuen Lösungen adressieren dabei sowohl Groß- als auch mittelständische Unternehmen.
Dabei geht es vor allem um folgende Teilbereiche:
- Die Integration digitaler und physischer Infrastrukturen, die die Möglichkeit bieten, mittels Informationstechnologie Geschäftsprozesse und eine zunehmend intelligentere physische Infrastruktur zu verwalten und so neue und verbesserte Services zu betreiben .
- Die Fähigkeit, die 15 Petabyte an Informationen - acht mal mehr Informationen als in allen Bibliotheken in den USA zusammen - , die die Welt täglich neu hervorbringt, zu verwalten, zu speichern und zu analysieren. Dies ermöglicht es Kunden, mit den gestiegenen Anforderungen an Informationsmanagement wie rechtlichen Regelungen, Compliance, Verfügbarkeit, Datenvorhaltung, Risikomanagement und Sicherheit umzugehen.
- Eine Reduktion von Ineffizienzen und eine größere Flexibilität in der heutigen vernetzten und instrumentalisierten Welt. So haben sich zum Beispiel die Rechenzentrumskosten für Energie, Raum etc. seit 1996 verachtfacht. Die durchschnittliche Serverauslastung beträgt dagegen nur 6 bis 15 Prozent.
Ein Teil der heute vorgestellten Produkte und Services wurde auch unter Mitwirkung des deutschen IBM Entwicklungs- und Forschungslabors in Böblingen vorbereitet. Mittlerweile haben auch die ersten IBM Business Partner sich im Rahmen der Dynamic Infrastructure-Initiative ausgebildet. So wurde das Unternehmen FRITZ & MACZIOL von IBM als erster Partner in Europa zum Thema "Dynamic Infrastructure" zertifiziert.
- Seit der Vorstellung des Dynamic Infrastructure-Konzepts von IBM im Februar 2009 haben sich bereits mehr als 5000 Kunden weltweit bei über 100 Veranstaltungen in 23 Ländern über die Möglichkeiten dieses Ansatzes im Hinblick auf die Anforderungen an künftige IT-Infrastrukturen informieren lassen.
- Über 100 Veranstaltungen wurden weltweit auch in den IBM Business Partner Centern für Kunden durchgeführt. Dynamische Infrastrukturen können die IT-Kosten verringern, Risiken reduzieren und die globale Integration fördern.
Cloud Computing ist ein zentrales Konzept für diese Form von Optimierung. Mit der "Erfahrungswelt der IT-Transformation" bietet IBM Kunden auf Basis eines neuen interaktiven und dialogorientierten Workshops den Einstieg und entwickelt mit den Teilnehmern eine Roadmap zur eigenen IT-Transformation.Die neuen Produkte und Services zum Betriebskonzept einer dynamischen Infrastruktur umfassen:
- Einen neuen Beratungsservice - die IT-Optimierungs-Business-Value-Roadmap - um Kunden mit multiplen IT-Projekten dabei zu unterstützen, in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situationen Projektprioritäten zu überprüfen und Ressourcen besser einteilen zu können. Dieser Service kann Kunden dabei helfen, einen Optimierungsplan aufzusetzen, der bis zu 40 Prozent an Kosten einsparen kann, und künftige IT-Projekte auf Schlüssel-Geschäftsprioritäten fokussiert. Zusätzlich können mit der IBM Going Green Impact Analyse die effektivsten Lösungen für die Steigerung der Energieeffizienz und Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Rechenzentrums identifiziert und priorisiert werden. Nach Umsetzung erforderlicher Maßnahmen bietet IBM gemeinsam mit TÜV Rheinland oder der DEKRA eine Energieeffizienz-Zertifizierung des Rechenzentrums an.
- Zwei neue IBM System x Appliances für System- und Anwendungsmonitoring und Servicerequest-Verwaltung. - Das IBM Service-Management-Center für Cloud-Computing, das jetzt IBM Tivoli Identity and Access Assurance, IBM Tivoli Data and Application Security und IBM Tivoli Security Management für z/OS umfasst. Die übergreifende IBM Lösung stellt die notwendigen Werkzeuge und Verfahren bereit, mit denen der Lebenszyklus von Cloud-Services von der Servicedefinition bis zur Beendigung des Service verwaltet werden kann. Das IBM Service Management Center unterstützt sowohl die Bereitstellung virtueller Ressourcen als auch die Optimierung virtueller Operationen.
- Die neue Software IBM Tivoli Identity and Access Assurance, IBM Tivoli Data and Application Security sowie IBM Tivoli Security Management für z/OS ergänzen das IBM Service Management Center for Cloud Computing, eine Zusammenstellung von Ressourcen, um Cloud-Umgebungen zu verwalten.
- Die neue Software IBM Telelogic System Architect ermöglicht es Organisationen, die Auswirkungen des Einsatzes einer Cloud-Umgebung zu visualisieren und zu verstehen. Sie bietet einen Prozessablauf für die Entwicklung von Software-Komponenten, die sich an der Cloud-Strategie ausrichten. Zusätzlich unterstützt die Integration von Telelogic Focal Point die IT-Verantwortlichen dabei, das Feedback von Anwendern im Unternehmen zu sammeln, um strategische Entscheidungen zu erleichtern, Aktivitäten zu gewichten und Projektpläne für den Einsatz von Cloud Computing mit größtmöglicher Wertschöpfung zu entwickeln.
- Der neue IBM Tivoli Foundations Application Manager und der IBM Foundations Service Manager stellen Angebote für System- und Application-Monitoring sowie Service-Request-Managemet bereit, die auf einer Out-of-the-box-System x-Appliance basieren. Die Sichtbarkeit, Kontrolle und Automatisierung, die der Tivoli Foundations Application Manager und der Tivoli Foundations Service Manager ermöglichen, eignen sich besonders für kleine und mittlere Unternehmen, die Kosten reduzieren, Risiken managen und ihre Servicequalität verbessern möchten.Neue Infrastrukturangebote, die Kunden bei Kosteneinsparungen und höherer Energieeffizienz unterstützen sollen:
- Ein neues IBM Business Partner-Programm - Ready for Energy and Environment, das Partnerlösungen, die Kunden bei Energieeffizienz und Kosteneinsparungen helfen sollen, zertifiziert. - Die POWER6+ Mikroprozessor-Technologie bietet gegenüber früheren Systemen eine Leistungssteigerung um bis zu 10 Prozent und kann den Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent senken. In POWER6+ sind Features enthalten, die Software-Anwendungen verlässlicher machen und Ausfällen vorbeugen können.
- Die neuen Blade-Server BladeCenter JS23 und JS43 Express sind POWER6+
-Blades für 64-bit-Anwendungen auf IBM i-, AIX- oder Linux-Betriebssystemen. Durch den Einsatz von POWER6+ liefern sie Leistungsverbesserungen von bis zu 20 Prozent gegenüber früheren Versionen.
- Die neuen IBM Power 520 und 550 Express-Server mit POWER6+ Prozessoren (bis zu 5 GHz), die Kunden eine Flächeneinsparung im Serverbetrieb von bis zu 92 Prozent durch Konsolidierung ermöglichen.
- Eine branchenweit erstmalig vorgestellte Virtualisierungssoftware-Eigenschaft
- IBM PowerVM Active Memory Sharing, die es ermöglicht, Hauptspeicher automatisch von einem virtuellen Server oder einen logischen Partition zum nächsten zu verschieben
- für erhöhte Auslastung und Flexibilität bei der Nutzung von Hauptspeicher. Mit dieser Software kann Hauptspeicher gepooled und an fluktuierende Arbeitslasten angepasst werden.
- Zwei neue System x-Server mit der aktuellen x86-Technologie und der vierten Generation der IBM X-Architektur: Die 2-Sockel-Tower-Server x3400 M2 und x3500 M2.
Die Systeme verfügen über neue Wärmeableitungsdesigns, neue Spannungsregler und eine höhere Integration auf der Platine, um die Stromversorgung zu verbessern und Verteilungsverluste zu vermindern. Dabei wird im Vergleich zu Vorgängersystemen eine Energieeffizienz von mehr als 92 Prozent erreicht und eine annähernd sechzigprozentige Reduktion im Stromverbrauch, wenn die Systeme nicht ausgelastet sind bzw. um bis zu fünfundzwanzig Prozent, wenn die Systeme voll ausgelastet sind. Weitere neue Technologien in den Systemen umfassen System-Management-Tools wie das Integrated Management Module, das Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) sowie Systems Director and Tools Center, die Kunden dabei unterstützt, virtuelle Infrastrukturen mit weniger Hardware aufzubauen. Kunden können eine 11:1-Konsolidierung erreichen, wenn sie von x86-Servern der Generation aus dem Jahr 2005 auf IBM HS22-Blades migrieren; beim Übergang auf x3650 M2-Server lässt sich eine geschätzte 9:1-Konsolidierung erreichen.
- Neu vorgestellt wurde auch ein überarbeiteter IBM Cluster 1350, eine vollintegrierte Lösung für den HPC-Bereich, der die Strom- und Kühlkosten um bis zu fünfzig Prozent senken konnte.
- Die neuen Software-Angebote IBM Tivoli Monitoring for Energy Management und Tivoli Business Service Manager ermöglichen es Kunden, Daten aus intelligenten Sensoren und anderen Quellen zu ziehen, um durch die Erfassung des Energieverbrauchs von IT und Facility-Ressourcen den Energiebedarf im gesamten Unternehmen und in der IT-Infrastruktur zu verwalten.Neue Angebote zur Verwaltung, Analyse, Speicherung und Sicherung ständig steigender Informationsmengen:- Eine neue Risikomanagement- und Business-Intelligence-Software für System z-Mainframes: Der ACI Proactive Risk Manager (PRM) für System z wurde dafür entwickelt, Betrugsversuchsseinschätzungen bei hohen Transaktionsraten im Kreditkartengeschäft vorzunehmen, wenn es um die Frage geht, ob im Rahmen eines Autorisierungsprozesses eine Transaktion genehmigt oder gestoppt wird. - Eine neue Version des IBM System Storage DS5000, die selbstverschlüsselnde Plattentechnologie für Midmarket-Kunden enthält. Damit werden Daten automatisch gegen nichtautorisierten Zugriff geschützt. Die Lösung unterstützt Kunden so bei der Erfüllung regulatorischer Auflagen. Weitere Verbesserungen umfassen schnellere 8-Gbps-Adapter sowie eine erhöhte Kapazität von bis zu 448 Plattenlaufwerken in einem einzigen System.- IBM Cognos 8 Business Intelligence für Linux auf System z stellt einen schnellen Zugang zu den aktuellsten Geschäftsinformationen von praktisch jedem Ort bereit und unterstützt Handheld-Geräte wie BlackBerries.- Die neue Entwicklungssoftware IBM Rational AppScan On Demand unterstützt Unternehmen dabei, Risiken zu minimieren, indem sie sicherstellt, dass Web-Anwendungen in der Cloud sicher und compliant sind und mit den Geschäftsgrundsätzen übereinstimmen. Sie trägt Sorge dafür, dass Anwendungen frei von Viren, Würmern, Trojanern und anderen Arten von Schadsoftware sind, die immer ausgeklügelter werden.
- Eine neue Version des Tivoli Storage Productivity Center stellt neue Performance-Analyse-Werkzeuge und individuelle Zuschnittsmöglichkeiten bereit, die IT-Administratoren in die Lage versetzen können, sehr große Speicherumgebungen verwalten zu können.Gleichzeitig läßt sich dabei die Systemleistung insgesamt verbessern, die Komplexität vermindern und die Verfügbarkeit erhöhen. Die neue Analysetechnologie hilft bei der Feststellung von Hot Spots für eine bessere Problembestimmung und schnellem Tuning um die Storage-Auslastung zu optimieren. Die Software bietet darüber hinaus erweiterten heterogenen Plattform-Support sowie Sicherheitsmerkmale für Multi-Vendor-Speicherumgebungen.
Neue Networking-Angebote-
IBM hat heute neu Hardware, Software und Services vorgestellt, um die Netzwerk-Konnektivität im Rahmen größerer Infrastruktureffizienz zu verbessern. Auf Basis der langjährigen Erfahrung im Networking stellt IBM dabei ein neues Serviceangebot vor: die IBM Networking, Strategy, Optimization and Implementation Services für Konsolidierung und Virtualisierung- Als Teil der heutigen Ankündigung erweitert IBM auch die Auswahlmöglichkeit für Netzwerkkonnektivität. Dabei wird die OEM-Vereinbarung mit Brocade erweitert zur Vorstellung einer neuen Familie von Ethernet-Switches und Routern mit IBM Logo. Diese ergänzen die gegenwärtigen Angebote. IBM hat darüber die Zusammenarbeit mit Juniper ausgeweitet. Im Februar haben beide Unternehmen hybride Public-Private-Cloud-Möglichkeiten vorgeführt. Als Teil der heutigen Ankündigung hat IBM auch neue Finanzierungsoptionen vorgestellt, um die Beschaffung von Produkten und Services aus dem Dynamic Infrastructure-Portfolio zu erleichtern.
Weitere Informationen: www.ibm.com/dynamicinfrastructure

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