IBM treibt Innovation bei Speicherlösungen voran
neue Projekte im Gesundheitswesen und in der Kosmologie / neue Umfrage: Mehrheit der IT-Entscheider sucht nach innovativen Ansätzen bei Speicherlösungen / Bedarf für eine neue Storage-Klasse rund um SSD-Speicher
Armonk, N.Y., USA / Stuttgart-Ehningen, 8. September 2011: IBM (NYSE: IBM) hat heute detaillierte Pläne für innovative neue Projekte und Forschungsansätze im Speicherbereich vorgestellt. Dabei geht es um die Unterstützung bei der Bewältigung von Big-Data-Aufgaben. IBM hat ebenfalls die Ergebnisse einer Entscheiderumfrage veröffentlicht, die auf den Bedarf für neue Speicherklassen hinweist.
Die Branchen Gesundheitswesen, Finanz, Medien, und die wissenschaftliche Forschung stehen der Herausforderung gegenüber, das steigende Datenwachstum zur Ableitung essentieller Erkenntnisse und Entscheidungsvorlagen zu bewältigen. Während die Anforderungen an Speicher steigen, bleiben die Budgets dafür tendenziell eher gleich. Deswegen wächst der Bedarf für Innovation und neue Ansätze in den Bereichen Big Data, Cloud Data, Virtualized Data und Nachbarbereichen.
IBM stellt daher folgende branchenspezifische Speicherprojekte vor:
- Speicherlösungen für die Kosmologie, inspiriert vom Watson-Supercomputersystem:
IBM arbeitet an einem Projekt mit dem Institut für Computational Cosmology (ICC) an der Durham Universität in Großbritannien und dem Geschäftspartner OCF zum Bau eines Speichersystems, das die riesigen Datenmengen in der Kosmosforschung besser auswerten kann.
ICC setzt dabei auf die gleiche IBM General Parallel File System-Technologie (GPFS), die auch beim IBM Watson-Supercomputer verwendet wird. Das fortschrittliche Speichersystem wird es bis zu fünfzig Forschern ermöglichen, gemeinsam gleichzeitig Forschungsdaten zu sichten und auszuwerten. Das System wird auch dem ICC helfen, seine großen Datenmengen besser zu verwalten, dabei nur essentielle Daten aufzubewahren und diese an der richtigen Stelle zu speichern.
- Neue Speicherplattform unterstützt personalisierte Gesundheitsfürsorge:
Eine neue medizinische Archivlösung vom IBM Business Partner Avnet und TeraMedica, bestehend aus IBM Servern, Speichern und Softwarekomponenten, gibt Patienten und Betreuern sofortigen Zugang zu wichtigen medizinischen Daten am Behandlungsort ("Point-of-Care"). Entwickelt in Zusammenarbeit mit IBM, kann das medizinische Informationssystem bis zu zehn Millionen medizinische Bilddaten verwalten. Es hilft den behandelnden Experten, eine bessere Betreuungsqualität zu erreichen und dabei auch kosteneffizienter zu werden. Die integrierte Plattform ermöglicht es, Bilddaten aus verschiedenen Behandlungsformen und von verschiedenen Stellen in einer sicheren und konsistenten Plattform vorzuhalten.
- Virtualisierung konsolidiert den Speicherbedarf bei medizinischem Zentrum:
Das Kawaeh Delta Health Care District (KDHCD), ein Krankenhaus in Visalia, Kalifornien, mußte seine Betriebskosten senken und gleichzeitig seine Speicherkapazität erhöhen. Zu diesem Zweck arbeitete KDHCD mit IBM zusammen, um eine Speicherplattform zu schaffen, die Ressourcen reallokiert und große Mengen an Speicherkapazität durch Thin-Provisioning-Technologie einspart. Virtualisierung erzeugt einen geringeren Hardware-Bedarf ("Footprint"), so daß das Krankenhaus auch bei Energie- und Kühlkosten sparen konnte. KDHCD besitzt jetzt eine konsolidierte Speicherumgebung, die skaliert, leichter zu verwalten ist und die Sicherheit bietet, die ein Datenmanagementsystem im Gesundheitsbereich benötigt.
Neue Umfrage unter IT-Entscheidern verweist auf Bedarf an neuer Speicherklasse
IBM stellt die Ergebnisse einer Umfrage vor, die das Thema Ausgabeverhalten bei Speicherlösungen und organisatorischem Bedarf in der näheren Zukunft beleuchtet. Die Untersuchung wurde von Zogby International im Auftrag von IBM durchgeführt und befragte 255 IT-Professionals in Entscheiderfunktionen im August 2011. Die Ergebnisse zeigen, daß die Mehrheit der Antworten (57 Prozent) darin übereinstimmt, daß neue Ansätze in den jeweiligen Organisationen der Anwenderunternehmen im Speicherbereich nötig sind, um künftiges Wachstum steuern zu können.
Die Studie unterstreicht auch den Bedarf für eine neue Klasse an Speichern, die den Markt für SSDs (Solid-State-Drives) ausweiten kann, indem deren Eigenschaft, Daten schneller bereitzustellen, mit reduzierten Kosten und anderen gewünschten Vorzügen verbunden wird. Fast die Hälfte der Entscheider (43 Prozent) sagt, daß sie Pläne hat, SSD-Technologie in der Zukunft einzusetzen oder daß sie sie bereits einsetzt. Eine schnellere Datenbereitstellung ist die Motivation von 75 Prozent der Antwortenden, die SSD-Technologie einsetzen oder dies planen. Allerdings ist der Hauptfaktor für den bisherigen Nichteinsatz von SSDs die Kostenhöhe laut 71 Prozent der Antwortenden.
Zur Lösung dieses Problems untersucht IBM das Potential einer neuen Solid-State-Technologie mit dem Namen "Racetrack-Speicher". Dieser könnte eines Tages Daten signifikant schneller als Festplatten, aber bei vergleichbar niedrigen Kosten speichern. Damit könnte Racetrack auch ein Nachfolger für Flash werden.
Die Entscheiderbefragung erbrachte darüber hinaus folgende Ergebnisse:
- 43 Prozent der Befragten sagen, daß das Datenmanagement bei Big Data ein großes Thema ist
- 48 Prozent der Befragten sagen, daß Sie eine Steigerung ihrer Investitionen im Speicherbereich bei Virtualisierung, Cloud (26 Prozent), Flash Memory/SSD (24 Prozent) und Analytik (22 Prozent) planen
- 38 Prozent der Befragten sagen, daß der Speicherbedarf ihrer Organisation primär wächst, um wesentliche entscheidungsvorbereitende Geschäftsinformationen aus den Daten ziehen zu können
- 29 Prozent geben als einen bedeutenden Faktor für ihr Datenwachstum die Themen Compliance, gesetzliche Auflagen und damit die Notwendigkeit, mehr Daten länger speichern zu müssen, an.
- 32 Prozent sagen, daß sie entweder planen, auf Cloud-Speicher verstärkt umzusteigen oder bereits Cloud-Speicherlösungen nützen.
Mit dem Blick auf die künftigen Herausforderungen bei Datenmanagement und -nutzung verfolgt die IBM Forschung neue Ansätze zur Handhabung von Daten. Dazu zählen Speicher für Cloud-Systeme, die räumlich-geografisch weit verteilt sind, autonomes Verhalten bei Speichersystemen, die Schaffung von Archivsystemen zur Vermeidung eines "digitalen dunklen Zeitalters" und die Optimierung von Speichern für Analytikaufgaben.
Weitere Informationen: www.ibm.com/storage.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen